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Laudationen



Prof. Dr. med. Christian Karl Lackner

Prof. Dr. med. Christian Karl Lackner

Nach Absolvierung des Abiturs und einer Berufsausbildung zum Marketing- und Werbekaufmann hat Christian Lackner zunächst im September 1984 sein Studium an der Semmelweiß Universität in Budapest Ungarn absolviert.
Er wechselte 1986 an die LMU, wo er mit Staatsexamen 1990 abschloss.

2002/3 habilitierte er am Klinikum der Universität München mit dem Thema:„ Frühe prognostische Faktoren und Lebensqualität nach schwerem Trauma“.

Seine chirurgischen Lehrmeister waren unter andere Prof. Schweiberer, sowie Prof. Mutschler an der chirurgischen Klinik und Poliklinik Innenstadt am Klinikum der Universität München.

Von 1996 bis 2002 war er kommissarische Geschäftsführende Leitung des interdisziplinären TQ Centrum des Klinikums der Universität München.
Von 2003 bis 2011 geschäftsführender Vorstand des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement am Klinikum der Universität München.

Zwischenzeitlich hat er eine Professur auf Lebenszeit erhalten.

Seit 2012 ist er der Vorsitzende des Vorstandes der Claus- Enneker Stiftung, welche mittlerweile eine führende Bedeutung in der Durchführung von Think Tanks und Foren rund um die Weiterentwicklung der Luftrettung, sowie der Notfall- und Rettungsmedizin erlangt hat.

Ferner war er seit 2012 Krankenhausberater (Bereichsvorstand / Head of Healthcare Consulting eines großen internationalen Beratungsunternehmens.
Er kann eine Mitwirkung beim Gemeinsamen Bundesausschuss ebenso wie Tätigkeit für den Sachverständigenrat Gesundheit vorweisen.

Seit dem Jahr 2020 ist er freiberuflicher Krankenhausberater und engagiert sich in den Bereichen zur Restrukturierung, Notfall- & Akutmedizin / Patientensicherheit sowie Risk Management.

Er hat einige Lehr- und andere Wissenschaftspreise erhalten, aber einer fehlte ihm ……

Prof. Dr. med. Christian Karl Lackner

Innenministerium RLP/Thomas Frey


Prof. Dr. med. Michael Müller

Laudatio von Prof. Dr. J.C. Brokmann
in Koblenz zur Verleihung

Ausbildung

  • Studium der Humanmedizin, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • Windeck-Gymnasium Bühl Abschluss: Allgemeine Hochschulreife

Beruflicher Werdegang

  • Chefarzt, Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin, St. Josefskrankenhaus Freiburg
  • Leitender Oberarzt, Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Universitätsklinikum Dresden
  • Oberarzt, Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Universitätsklinikum Dresden
  • Facharzt, Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Universitätsklinikum Dresden
  • Leiter des Interdisziplinären Simulatorzentrum Medizin (ISIMED)
  • Arzt in Weiterbildung, Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Universitätsklinikum Dresden
  • Notarzttätigkeit (Rettungsdienst der Stadt Dresden und DRF Luftrettung, Dresden)

Zusatzqualifikationen

  • Master of Medical Education (MME-D), Universität Heidelberg
  • Zusatzbezeichnung "Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin"
  • Habilitation im Fach Anästhesiologie: "Simulatorbasiertes Crew Resource Management Training in der Anästhesiologie und Intensivmedizin"
  • Leadership Retreat in Medical Education and Academic Structure, Harvard Medical Education, Boston USA
  • Fachkunde Leitender Notarzt
  • Diploma of the European Academy of Anaesthesiologists (DEAA)
  • Fellowship for Physician Educators, Harvard Macy Institute, Boston, USA
  • Fachkunde Rettungsdienst
  • Dissertation: "Vergleichende Untersuchung zur Wirkung einer 6%igen hypertonen Hydroxyethylstärkelösung und einer 6%igen isotonen Hydroxyethylstärkelösung auf die Hämodynamik nach aortalem Declamping bei Bauchaortenaneurysma
  • Anerkennung als Rettungsassistent

Preise

  • Ahnefeld Preis für Notfallmedizin, verliehen von der AGSWN e.V.
  • Förderpreis Helfende Hand (zweiter Platz, Kategorie Innovative Konzepte), verliehendurch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
  • F.W. Thieme Teaching Award der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin
  • 3rd Place, Research Abstract Award (Patient Safety), 8th Annual International Meeting of the Society for Simulation in Healthcare
  • Carl Gustav Carus Lehrpreis für hervorragende Lehre an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden


Achim Hackstein

wichtige Stationen:

Geboren am 21.09.1957 in Kleve am Niederrhein
Aufgewachsen in Moers, zurzeit wohnhaft in Glücksburg

Herr Hackstein ist seit mehr als drei Jahrzehnten ein maßgeblicher Ideen und Impulsgeber im Bereich der Notfallmedizin und setzt sich seit mehreren Jahren für die Fort-und Weiterentwicklung, gerade der integrierten Rettungsleitstellen in Deutschland ein.

Sein Engagement für die Gründung und Leitung des Fachverbandes Leitstelle in den letzten Jahren ist hier hervorzuheben.

Durch die Initiativen des Fachverbandes hat sich gerade in den politischen Institutionen einiges bewegt, was die Möglichkeit Schaffung neuer Berufsbilder (z.B. Leitstellendisponent) angeht als aber auch die Neuausrichtung von Leitstellen.

1980 – 1994

Tätigkeit im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst der Stadt Moers

  • Leiter des Rettungsdienstes, incl. Aus- und Fortbildung
  • Disponent in der Einsatzzentrale der Feuerwehr

1994 – 1998

Fa. ORGAKOM, Waldbronn

  • Leitstellenplanung
  • Seminare für Leitstellenfachpersonal:
    • Strukturierte Notrufabfrage
    • Telefonreanimation
    • Kommunikation & Stressbewältigung

1998 – 2010

Stellv. Schulleiter am Malteser Schulungszentrum Nellinghof (Rettungsdienstschule)

  • Ausbildung Rettungsassistenten
  • Seminare für Leitstellenfachpersonal:
    • Strukturierte Notrufabfrage
    • Telefonreanimation
    • Kommunikation & Stressbewältigung
    • CRM in der Leitstelle

seit Juli 2010

Leiter des kommunalen Teils der Kooperativen Regionalleitstelle Nord, Harrislee

  • Weiterführung der oben genannten Seminare
  • 2010 Einführung T-CPR und strukturierte Notrufabfrage
  • CRM in der Leitstelle im Rahmen von Simulationstrainings
  • Ausbildung von Simulationstrainern für die Leitstelle, gemeinsam mit Marcus Rall (InPass) und Kai Kranz (SIRMED)
  • Neben meiner Tätigkeit als Leitstellenleiter berate ich im Auftrag des Zweckverbandes auch kommunale Träger von Leitstellen, moderiere Workshops in Schnittstellenbereichen oder arbeite als Mediator im konfliktträchtigen Arbeitskontext an Rettungswachen und in Leitstellen.

seit Juni 2011

Fachzeitschrift „Leitstelle aktuell“

  • Mit-Initiator der Fachzeitschrift für Leitstellen
  • Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift, die nun bereits im 9. Jahr erscheint

seit Mai 2013

Symposium Leitstelle aktuell

  • Mit-Initiator des „Symposiums Leitstelle aktuell“ in Bremerhaven
  • Im Mai 2020 hätte das 8. Symposium stattgefunden
  • Jedes Jahr nehmen 300 Leitungskräfte aus deutschen Leitstellen und aus dem benachbarten Ausland teil

seit Mai 2014

Vorsitzender des „Fachverbandes Leitstellen e.V.“

  • Gründung des Fachverbandes Leitstellen e.V. in Bremerhaven
  • Verbandsziel ist es, den fachlichen Austausch zwischen den Leitstellen zu fördern und aktiv zu unterstützen
  • Veröffentlich zahlreicher leitstellenspezifischer Empfehlungen, aktuell ist dies eine Handreichung zur Neubauplanung

 

Nebenberufliche Ausbildungen

  2013 / 2014 Instruktor für Simulationstraining (InPASS)
  2013 - 2015 Systemische Beratungsausbildung (HISW)
  2015 - 2017 Ausbildung Systemische Supervision & Coaching
  2004 - 2006 Interdisziplinäre Mediatorenausbildung (IMS)
 

Besondere Projekte

  Seit 05/2014 Vorsitzender des „Fachverbandes Leitstellen e.V.“
  Seit 02/2011 Redaktion der Fachzeitschrift „BOS Leitstelle aktuell“, Verlag Stumpf & Kossendey“
  2009 / 2010 Entwicklung einer Seminarreihe zum Thema „Fehlerkultur im Rettungsdienst“
  2009 / 2010 Aufbau des „Netzwerkes Leitstelle“ als Kommunikationsplattform interessierter Leitstellen, Entwicklung einer Internetseite „Forum Leitstelle“
  2007 / 2008 Idee, Entwicklung, Bauplanung und Technische Begleitung des Neubaus einer RettArena am Schulungszentrum Nellinghof
     
 

Veröffentlichungen

  2012 / 2013 Herausgeber / Autor der Fibel „Crew Ressource Management in Leitstellen, Stumpf & Kossendey
  2011 / 2017 Herausgeber / Autor des „Handbuchs Leitstelle“, Verlag Stumpf & Kossendey
  2009 / 2010 Mitautor des Fachbuches „Notfallpädagogik“, zum Thema „Planspieltraining in der rettungsdienstlichen Ausbildung“, Herausgeber Dr. Harald Karutz, Verlag Stumpf & Kossendey
  2008 / 2009 Mitautor des Fachbuches „Rettungsdienst heute“, erschienen im Elsevier Verlag
  Dezember 2008 „Standardisierte Notrufabfrage – ein Fremdwort in deutschen Leitstellen.“, Fachzeitschrift „Rettungsdienst“
  April 2008 „Konfliktmanagement – Mediation im Rettungswachenalltag“, Fachzeitschrift „Rettungsdienst“
  2006 Mitautor des Fachbuches „Rettungsdienst RS / RH“, erschienen im Elsevier Verlag
  2006 Mitautor des Fachbuches „60 Fälle Rettungsdienst“, erschienen im Elsevier Verlag
  2006 Taschenbuch „Einsatztaktik“, aus der Reihe „Rettungsdienst kompakt“, erschienen im Verlag Stumpf & Kossendey
  Juni 2005 „Stressbelastung in der Leitstelle“, Fachzeitschrift „Rettungsdienst“
  Oktober 2004 „Lernen mit Modellautos“, Fachzeitschrift „Rettungsdienst“
  1999 Mitautor des Fachbuches „Leitstellen im Rettungsdienst“, Verlag Stumpf & Kossendey
  Juni 1995 „Planspieltraining in der rettungsdienstlichen Ausbildung“, Fachzeitschrift „Rettungsdienst“
     
 


Dr. Thomas Schlechtriemen

Laudatio zur Verleihung

Zur Person

Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Saarlandes (ÄLRD) ist seit dem 01.10.2006 Herr Dr. Thomas Schlechtriemen. Dr. Schlechtriemen (Jahrgang 1964, verheiratet, 4 Kinder) ist Facharzt für Anästhesie mit den Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin und Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin.
Vor seiner Berufung zum Ärztlichen Leiter Rettungsdienst des Saarlandes war er als Anästhesist am Klinikum Saarbrücken (1994 – 2006, Standort RTH „Christoph 16“, zuletzt Oberarzt und Bereichsleiter Notfallmedizin) und am St. Elisabeth-Klinikum Wittlich (1992-1994, Standort RTH „Christoph 10“) tätig.
Dr. Schlechtriemen ist ehrenamtlicher Ärztlicher Leiter der Rettungsdienstschule Saar und Vorsitzender des Fachbeirates der Schule. Für die Ärztekammer des Saarlandes leitet er den Kurs zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin und ist als Fachprüfer in Prüfungsausschüssen der Ärztekammer tätig. Er ist Landesvorsitzender Saarland und stellv. Gesamtvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte.
Von 2002 bis 2015 hat Dr. Schlechtriemen die Aufgaben des Leiters Medizinisches Qualitätsmanagement der ADAC Luftrettung gGmbH (50%, später 25% seiner Tätigkeit) wahrgenommen – da sich der Arbeitsumfang beider Aufgabenbereiche nicht mehr parallel bewältigen ließ, musste die Tätigkeit bei der ADAC Luftrettung gGmbH aufgegeben werden. Der ÄLRD legt großen Wert darauf, neben seiner administrativen Tätigkeit beim Rettungsdienstträger weiterhin aktiv als Notarzt und Leitender Notarzt tätig zu sein und absolviert an allen Notarztstandorten im Saarland alternierend 8 Notarztdienste je Monat. Er ist stellv. Ltd. Hubschrauberarzt des Luftrettungszentrums Saarbrücken (RTH „Christoph 16“).

Dr. Thomas Schlechtriemen

Dr. Thomas Schlechtriemen engagiert sich seit 30 Jahren für Verbesserungen im Rettungsdienst und in der Notfallmedizin. Zahlreiche Publikationen zu rettungsdienstlichen Themen wurden durch ihn veröffentlicht. In den letzten Jahren gilt sein Hauptaugenmerk der Verbesserung der medizinischen Qualität des Rettungsfachpersonals und der Notärzte. Unter seiner politischen Federführung wurden im Saarland alle Notfallsanitäter durch ALS Provider Kurse in Vorbereitung zur Ergänzungsprüfung geschult. Alle neuausgebildeten NFS durchlaufen ebenfalls die Schulung.
Das gleiche ist nun auch für die Notärzte vorgesehen. Unter seiner Leitung wurde auf der Leitstelle Saarbrücken der Rettungsdienst und der KV Bereitschaftsdienst zusammengelegt. Viele Punkte die wir heute diskutieren, wurden im Saarland bereits umgesetzt und werden dort gelebt. Herr Schlechtriemen ist bei vielen Kongressen und berufspolitischen Veranstaltungen gern geladener Experte.
Ich schlage daher Herrn Dr. Thomas Schlechtriemen als Kandidaten für den 2. Deutschen Preis für Notfallmedizin 2020 vor.

Aus den vorgenannten Punkten erscheint er aus unserer Sicht als sehr geeignet für diesen wichtigen neuen Preis.

Herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Preis für Notfallmedizin 2021

Aachen, den 17.01.2021



Prof. Dr. Dr. Alexander Lechleuthner

Laudatio von Prof. Dr. J.C. Brokmann
am 05.03.2020 in Koblenz zur Verleihung

Prof. Dr. Dr. A. Lechleuthner ist Ärztlicher Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) der Stadt Köln und Vorsitzender des Bundesverbandes der ÄLRD in Deutschland. Er studierte an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München Medizin und Biologie, sowie Chemie an der Technische Universität München. Die Promotion zum Dr. med. erfolgte 1986 und zum Dr.rer.nat. im Jahre 1987. Seine Weiterbildung absolvierte er am II. Chirurgischen Lehrstuhl der Universität zu Köln im Klinikum Köln Merheim (1988-1994). Im Jahre 1991 absolvierte er ein Fellowship-Research im Burn Trauma Center, Westpenn Hospital Pittsburgh. Seine Facharztausbildung für die Chirurgie schloss er im Jahr 1994 erfolgreich ab (ZWB Notfallmedizin 2006). Seine Leidenschaft für die Notfall- und Rettungsmedizin führte mit dazu, dass er seitens der Stadt Köln 1994 zum Ärztlichen Leiter Rettungsdienst der Stadt Köln berufen wurde. Kurz darauf initialisierte er 1995 die Gründung des Instituts für Notfallmedizin der Berufsfeuerwehr Köln und übernahm dessen Leitung. Im Jahre 1999 wurde er Abteilungsleiter Rettungsdienst (Trägeraufgaben) bei der Berufsfeuerwehr Köln. Bedingt durch seine vielfältigen Impulse im Bereich Lehre und Forschung der Notfallmedizin wurde er im Jahre 2005 nebenamtlicher Professor bei Technischen Hochschule Köln.

Prof. Dr. Dr. Lechleuther
Prof. Dr. Dr. Lechleuther

Prof. Lechleuthner ist seit mehr als drei Jahrzehnten ein maßgeblicher Impulsgeber für die Fort- und Weiterentwicklung der Notfall- und Rettungsmedizin im deutschsprachigen Raum.
Gestartet mit Fortbildungen für Rettungsdienstmitarbeiter und die Ärzteschaft im Rheinland hat er sich schnell einen überregionalen Ruf erarbeitet und bei vielen notfallmedizinischen Veranstaltungen national wie international wichtige Impulse gegeben. Parallel zeigte Prof. Lechleuthner zunehmendes Engagement im Bereich der wissenschaftlichen notfallmedizinischen Fragestellungen. Möglich wurde ihm dies durch das von ihm initiierte Institut für Notfallmedizin bei der Berufsfeuerwehr Köln. Er hat viele wissenschaftliche Veröffentlichungen publiziert und war durch sein vielfältiges Netzwerk auch an vielen mit beteiligt ( https://www.researchgate.net/profile/Alex_Lechleuthner/publications). Aber nicht nur die reinen notfallmedizinischen Fragestellungen sondern auch technische haben ihn immer interessiert, weshalb er ebenfalls den Studiengang zum Rettungsingenieurwesen an der Fachhochschule Köln mitentwickelt und maßgeblich beeinflusst hat. Seine Forschungsschwerpunkte sind Organisationsforschung- und Entwicklung im Rettungsdienst, Fehleranalyse- und Fehlermanagement, Sicherheitsmanagement, Großschadensereignisse, Massenanfall von Verletzten sowie epidemiologische Gefahrenlagen.
Ein wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Notfallmedizin ist der interprofessionelle Ansatz.
Prof. Lechleuthner war der Initiator des Pyramidenprozesses in Verbindung mit dem Notfallsanitäter Gesetz (NotSanG). Dabei wurde unter Mitwirkung von über 100 institutionell angebundenen Experten ein Katalog von Maßnahmen entwickelt. Die beteiligten Personen gehörten am Rettungsdienst beteiligten Organisationen, Verbänden, medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Selbstverwaltungskörperschaften an.
Aus den vorgenannten Punkten erscheint er aus unserer Sicht als sehr geeignet für diesen wichtigen neuen Preis.

Herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Preis für Notfallmedizin 2020

Aachen, den 17.01.2020
Prof. Dr. J.C. Brokmann



Prof. Dr. med. Mathias Helm

Prof. Dr. med. Matthias Helm widmet auf beeindruckende Weise seit mehr als zwei Jahrzehnten sein Engagement der Notfallmedizin. Dabei liegt sein Fokus auf der Verbesserung der notfallmedizinischen Versorgung sowohl durch wissenschaftliche Studien aber auch durch praktische Ausbildung und Anwendung im Bereich der prähospitalen Notfallmedizin als auch der innerklinischen Akutmedizin.

Durch seine Arbeiten sowie durch unzählige Publikationen und Vorträge hat er national und international viele Anregungen zu Verbesserungsmöglichkeiten in der Notfallmedizin gegeben; beispielhaft genannt seien die Bedeutung der Pulsoxymetrie und der Kapnometrie für die Patientenüberwachung in der präklinischen Notfallmedizin und die Verbreitung einer strukturierten Ausbildung für Notfallmediziner in den Bereichen „chirurgische Atemwegssicherung“ und „intraossäre Punktion“, aus der 2010 gemeinsam mit anerkannten Co-Autoren zunächst eine Handlungsempfehlung und in 2018 eine S1-Leitlinie entstanden ist.

2011 hat Matthias Helm im Rahmen des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Notfallmedizin der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie & Intensivmedizin (DGAI) die Arbeitsgruppe „Taktische Medizin“ gegründet, um Erfahrungen aus der militärischen Einsatzmedizin in die zivile Notfallmedizin und umgekehrt zu übertragen. Von dieser Arbeitsgruppe sind seither eine Vielzahl von Publikationen ausgegangen, die sich mit der Zusammenarbeit von Rettungsdienst und Polizei in „(Leben-)bedrohlichen Einsatzlagen“ befassen, sowie eine Handlungsempfehlung zur Anwendung von Tourniquets zur Blutstillung bei kritischen Extremitätenblutungen im zivilen Rettungsdienst.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit war die Entwicklung und Implementierung eines Dokumentationssystems, um basierend auf Digital Pen and Paper Technology das DIVI-Notarztprotokoll abzubilden. Dies ist nur ein Auszug aus seinen vielfältigen Tätigkeiten.

Professor Matthias Helm hat über mehr als 20 Jahre die prähospitale Notfallmedizin erheblich mitgestaltet und geprägt. In vielen Begegnungen auf Kongressen und Veranstaltungen in den letzten Jahren habe ich seine große Expertise und Glaubwürdigkeit und seine Bescheidenheit schätzen gelernt. Er ist somit sicherlich für viele im Rettungsdienst und der Notfallmedizin ein großartiges Vorbild.

Aus den vorgenannten Punkten erscheint er aus unserer Sicht als sehr geeignet für diesen wichtigen neuen Preis.

Herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Preis für Notfallmedizin 2019